Trauma und Substanzen – Risiko oder Chance?
Jahrestagung der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie
13. bis 15. März 2025 in Hamburg
Zwischen Trauma und Substanzkonsum bestehen komplexe Zusammenhänge, die mit Risiken oder Chancen verbunden sind. Menschen mit traumatischen Erfahrungen haben ein erhöhtes Risiko, Substanzen wie Alkohol, illegale Drogen oder Medikamente zu konsumieren, um ihre Symptome besser aushalten zu können. Betroffene, die in der Folge eine Substanzabhängigkeit entwickeln, erleben wiederum häufiger weitere traumatische Ereignisse. Der Konsum erhöht zudem das Risiko, selbst Gewalt auszuüben.
Diese komplexen Zusammenhänge zwischen Trauma und Substanz- konsum werden aber bei der Behandlung von Betroffenen noch nicht ausreichend berücksichtigt. Auf der anderen Seite werden psycho- trope Substanzen, wie z.B. MDMA im Rahmen der Traumatherapie bereits in Modellprojekten eingesetzt, um die Behandlung von Traumafolgestörungen weiter zu verbessern.
Im Rahmen der DeGPT Jahrestagung 2025 wollen wir die komplexen Zusammenhänge zwischen Trauma und Substanzkonsum besser verstehen, den Nutzen und unerwünschte Wirkungen von Substan- zen bei Betroffenen und in der Traumatherapie beleuchten und überlegen, was wir konkret tun können, um die Behandlung von Patient:innen mit Traumafolgestörungen weiter zu verbessern.
Tagungsleitung
Dr. med. Helge Höllmer
Klinischer Direktor Klinik VI Psychiatrie und Psychotherapie Bundeswehrkrankenhaus Hamburg
Prof. Dr. rer. nat. Annett Lotzin
Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS)
der Universität Hamburg
c/o UKE, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Prof. Dr. Meike Müller-Engelmann
Professorin für Psychotherapie
MSH Medical School Hamburg
(alphabetisch angeordnet)